19.12.2004 | Wüste, Berge, Sanddünen, Kamele

Ein Traum für mich und die Kinder, aber nicht für den Bus, denn Sand ist ja bekanntlich nicht so sein Terrain. So tauschten wir den Bus kurzfristig gegen einen Jeep, um diese einzigartige Landschaft zu erkunden und sogar in einem Beduinenzelt zu nächtigen. Am nächsten Tag wanderten wir mit Kamelen los.

Kamelreiten

Kamele machen ja einen sehr sanftmütigen Eindruck und so war es auch leicht, Olivia davon zu überzeugen, auf einem Wüstenschiff Platz zu nehmen. Doch als sich das Kamel dann von der kindgerechten Hockposition in kameltypischer Weise nach oben schaukelte, war sie schon sehr froh, dass auch Fabio auf dem Kamel saß, der sie von hinten fest hielt und vor dem Runterplumpsen bewahrte.
Gerne wäre ich noch länger geblieben, doch ich musste mich irgendwann entscheiden, wie und wann es nach Hause gehen soll.
Nach einem Besuch der Stadt Petra fand ich dann doch im Internet eine Schiffsverbindung von Israel nach Griechenland. Es ist übrigens nicht empfehlenswert einfach mal so nach Israel zu fahren, um dann von dort aus nach Schiffsverbindungen zu suchen, denn hat man erst einmal den israelischen Stempel im Pass, ist einem die Rückfahrt über Syrien nicht mehr erlaubt. Somit wollte ich sicher sein, dass auch wirklich ein Schiff zurückfährt. Nachdem ich mit der Agentur auch telefoniert hatte, fuhr ich zuerst noch am Toten Meer vorbei und dann weiter nach Haifa in Israel.

Die Felsenstadt Petra

Frohen Mutes spazierten wir in die Agentur und eigentlich war ja alles schon geklärt: das Schiff fuhr am nächsten Tag los und in drei Tagen sollten wir in Athen sein. Doch dann die schlechte Nachricht: Kinder sind an Bord nicht erlaubt.
Das war natürlich ein herber Schlag für uns. Wie erwähnt war eine Rückfahrt über Syrien auch nicht mehr möglich und so standen wir vor einem kleinen Problem. Da eine Reise zu Land und zu Wasser nicht mehr möglich war, blieb uns nur mehr die Luft. Wir stellten also den Bus auf das Schiff und flogen ratzfatz nach Hause. Zwar war dies ein schnelleres Reiseende als eigentlich geplant, jedoch konnten wir durch den spontanen Heimflug Weihnachten im trauten Heim feiern. Den Bus holte ich ein paar Tage nach Weihnachten in Athen ab.

 

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